Ein Trauma ist eine schwer empfundene und schmerzhafte Situation, die zu dem Zeitpunkt nicht verarbeitet werden konnte und daher vom Bewusstsein völlig ausgeblendet und abgespalten wird.
Das ist zunächst ein wichtiger Schutzmechanismus. Bleiben die „Bedrohungen“ jedoch unverarbeitet im Nervensystem gespeichert, beginnen sie ein Eigenleben im Verborgenen zu führen und rauben wertvolle Lebensenergie. Körper, Geist und Seele machen darauf aufmerksam und reagieren mit vielfältigen Symptomen.
Um ein Trauma zu bewältigen, kommt man nicht umhin, sich dem schmerzhaften Erlebnis und den damit verbundenen Gefühlen zu stellen. Dieser Bewusstseinsprozess ist notwendig, um die erstarrten Energien zu befreien, sich versöhnlich mit ihnen auseinanderzusetzen, sie zu verwandeln und schließlich mit ihrem positiven Potential zu integrieren.
Durch die bewusste Annahme und die Übernahme der Verantwortung für die eigenen Gefühle und Gedanken geschieht Vergebung, Heilung und Integration.
Einen alten Konflikt, der an die Oberfläche des Bewusststeins kommt und sich zeigen will, vergleiche ich mit einer verstaubten Kiste, deren Deckel sich nun öffnet. Darin verstaut sind Gefühle, die auf Befreiung warten und manchmal tausend Tränen, die geweint werden wollen. Eine Konfliktlösung ist wie ein Gang durch eine dunkle Engstelle in die lichtvolle Öffnung.
Das ist wie Geburt und Auferstehung! Oder neurologisch ausgedrückt: Die gespeicherten Energien im Nervensystem werden wieder frei. Eine Veränderung ist sofort deutlich spürbar.
Die traumatherapeutische Technik EMDR
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing - Desensibilisierung durch Augenbewegungen) kann hierbei als „Prozessbeschleuniger“ eine große Hilfe sein. Durch Links-Rechts Augenbewegungen oder durch wechselseitiges Tippen auf Knie oder Hände wird mit der wechselseitigen Stimulierung der rechten und linken Gehirnhälfte gearbeitet. Verschiedene Areale des Gehirns werden aufgerufen und miteinander verknüpft. Auf diese Weise können Erinnerungsfragmente hervorgeholt werden und verdrängte Inhalte wieder bewusst gefühlt und wahrgenommen werden.
EMDR eignet sich als Therapie sowohl bei der posttraumatischen Belastungsstörung, als auch bei Ängsten, Phobien, Depressionen, Süchten und psychosomatischen Erkrankungen. Denn vielen psychischen Erkrankungen und Beschwerden liegen Traumata oder kleinere Konflikte - erkannt oder unerkannt - zu Grunde:
z. B. Probleme in der Familie, Versagen, schlechte Noten, Abweisung, emotionale Verlassenheit oder Übernahme von zuviel Verantwortung als Kind, Geburtstrauma, Brutkastenerfahrung, Verkehrsunfall, Trennungsschmerz, Tod eines geliebten Menschen, bis hin zu Missbrauch, Vergewaltigung und sexueller Gewalt und viele weitere belastende Erfahrungen.
Gemeinsam gehen wir in deine Vergangenheit, um die auslösenden Ursachen zu finden. Oft ergeben Gefühle in einer bestimmten heutigen Situation keinen Sinn, sie haben aber in der Vergangenheit irgendwann Sinn gehabt. Diesen Punkt zu finden, ist wesentlich für ein Verständnis für sich selbst und die anschließende Gesundung.
Loslösung und Transformation von Glaubensätzen
Positive und negative Gedanken beeinflussen unsere Kraft. Ein Großteil unserer Gedanken ist uns jedoch gar nicht bewusst. So müssen diese erst entdeckt werden. Was glauben wir über uns? Was sind unsere unbewussten Überzeugungen und vor allem welchen Gewinn meinen wir davon zu haben?
Viele unserer schädlichen Gedankenstrukturen sind Überlebensmechanismen, die im Moment einer schmerzhaften Situation, eines Konflikts oder eines Traumas gebildet wurden. In dieser Situation waren sie für das Überleben hilfreich. Wenn es danach nicht zu einer ganzheitlichen Verarbeitung des Erlebten kommt, bleiben die mentalen Glaubenssätze weiterhin in uns - möglicherweise über Jahrzehnte hinweg. Sie schwirren losgelöst von der eigentlichen Situation in uns herum und erschweren uns das Leben.
Solche Sätze können z.B. sein: "Ich muss unauffällig sein", "Ich muss immer auf der Hut sein" oder "Ich darf nicht willkommen sein."
In der Traumatherapie werden diese destruktiven Gedanken genau untersucht und schließlich postiv verändert.
Neue, heilsame Gedanken stellen sich ein, wenn die emotionale Energie aus dem Trauma gelöst wird. Dann sind es auch keine oberflächlichen Affirmationen mehr, sondern sie werden zu tief empfundenen Wahrheiten.
"Um zu werden, wie man sein will,
muss man erst mal sein wollen, wie man ist"
(Rumi)
"Um zu werden, wie man sein will,
(Rumi)
Das ist zunächst ein wichtiger Schutzmechanismus. Bleiben die „Bedrohungen“ jedoch unverarbeitet im Nervensystem gespeichert, beginnen sie ein Eigenleben im Verborgenen zu führen und rauben wertvolle Lebensenergie. Körper, Geist und Seele machen darauf aufmerksam und reagieren mit vielfältigen Symptomen.
Um ein Trauma zu bewältigen, kommt man nicht umhin, sich dem schmerzhaften Erlebnis und den damit verbundenen Gefühlen zu stellen. Dieser Bewusstseinsprozess ist notwendig, um die erstarrten Energien zu befreien, sich versöhnlich mit ihnen auseinanderzusetzen, sie zu verwandeln und schließlich mit ihrem positiven Potential zu integrieren.
Einen alten Konflikt, der an die Oberfläche des Bewusststeins kommt und sich zeigen will, vergleiche ich mit einer verstaubten Kiste, deren Deckel sich nun öffnet. Darin verstaut sind Gefühle, die auf Befreiung warten und manchmal tausend Tränen, die geweint werden wollen. Eine Konfliktlösung ist wie ein Gang durch eine dunkle Engstelle in die lichtvolle Öffnung.Das ist wie Geburt und Auferstehung! Oder neurologisch ausgedrückt: Die gespeicherten Energien im Nervensystem werden wieder frei. Eine Veränderung ist sofort deutlich spürbar.
Gemeinsam gehen wir in deine Vergangenheit, um die auslösenden Ursachen zu finden. Oft ergeben Gefühle in einer bestimmten heutigen Situation keinen Sinn, sie haben aber in der Vergangenheit irgendwann Sinn gehabt. Diesen Punkt zu finden, ist wesentlich für ein Verständnis für sich selbst und die anschließende Gesundung.
Natürlich lässt sich die Vergangenheit nicht mehr ändern, doch deine damit verbundenen Gefühle und Ängste können verändert und erlöst werden. Belastend ist nicht die Vergangenheit an sich, sondern die Gefühle und dort entstandenen Glaubensmuster, die weiterhin in deinem System wirken, als wenn das vergangene Erlebnis noch immer präsent wäre. – Ganz unabhängig davon, ob du die auslösende Situation bewusst erinnern kannst oder nicht. Befreiung findet durch die Annahme und seelische Nachreifung statt.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing - Desensibilisierung durch Augenbewegungen) kann hierbei als „Prozessbeschleuniger“ eine große Hilfe sein. Durch Links-Rechts Augenbewegungen oder durch wechselseitiges Tippen auf Knie oder Hände wird mit der wechselseitigen Stimulierung der rechten und linken Gehirnhälfte gearbeitet. Verschiedene Areale des Gehirns werden aufgerufen und miteinander verknüpft. Auf diese Weise können Erinnerungsfragmente hervorgeholt werden und verdrängte Inhalte wieder bewusst gefühlt und wahrgenommen werden.
EMDR eignet sich als Therapie sowohl bei der posttraumatischen Belastungsstörung, als auch bei Ängsten, Phobien, Depressionen, Süchten und psychosomatischen Erkrankungen. Denn vielen psychischen Erkrankungen und Beschwerden liegen Traumata oder kleinere Konflikte – erkannt oder unerkannt – zu Grunde:
z. B. Probleme in der Familie, Versagen, schlechte Noten, Abweisung, emotionale Verlassenheit oder Übernahme von zuviel Verantwortung als Kind, Geburtstrauma, Brutkastenerfahrung, Verkehrsunfall, Trennungsschmerz, Tod eines geliebten Menschen, bis hin zu Missbrauch, Vergewaltigung und sexueller Gewalt und viele weitere belastende Erfahrungen.
Positive und negative Gedanken beeinflussen unsere Kraft. Ein Großteil unserer Gedanken ist uns jedoch gar nicht bewusst. So müssen diese erst entdeckt werden. Was glauben wir über uns? Was sind unsere unbewussten Überzeugungen und vor allem welchen Gewinn meinen wir davon zu haben?
Viele unserer schädlichen Gedankenstrukturen sind Überlebensmechanismen, die im Moment einer schmerzhaften Situation, eines Konflikts oder eines Traumas gebildet wurden. In dieser Situation waren sie für das Überleben hilfreich. Wenn es danach nicht zu einer ganzheitlichen Verarbeitung des Erlebten kommt, bleiben die mentalen Glaubenssätze weiterhin in uns, möglicherweise über Jahrzehnte hinweg. Sie schwirren losgelöst von der eigentlichen Situation in uns herum und erschweren uns das Leben.
Solche Sätze können z.B. sein: "Ich muss unauffällig sein", "Ich muss immer auf der Hut sein" oder "Ich darf nicht willkommen sein."
In der Traumatherapie werden diese blockierenden Gedanken genau untersucht und schließlich postiv verändert.
Neue, heilsame Gedanken stellen sich ein, wenn die emotionale Energie aus dem Trauma gelöst wird. Dann sind es auch keine oberflächlichen Affirmationen mehr, sondern sie werden zu tief empfundenen Wahrheiten.
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Barbara Steiner
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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